Der chaotische Charakter des Wetters trifft auf die Notwendigkeit der Planbarkeit der Energieversorgung. Wie begegnen wir den aufkommenden Herausforderungen durch die steigende Nachfrage an Windenergie auf intelligente Weise?
Turbulente Zeiten und die Stabilität der Netze
Die Windenergie stellt einen großen Hoffnungsträger für die Versorgung mit erneuerbarer, emissionsarmer Energie dar. Wie in der Novellierung des EEG zu 2023 von der Bundesregierung beschlossen wurde, sollen bis 2030 80 % des Stroms aus erneuerbarer Energie stammen und die installierte Gesamtleistung bis dahin idealerweise mehr als verdoppelt werden [1]. Die Risiken der Windenergie sind überschaubar und die Produktionskosten pro kWh können sich gegen fossile Energien behaupten [2]. Doch der Wind weht wie es ihm gefällt und das zunehmend stärker ineinander verzahnte europäische Stromnetz ist auf ein stetiges Gleichgewicht zwischen Produktion und Verbrauch angewiesen. Der Spielraum für die Stabilität der Netze ist dabei vergleichsweise gering und die Verantwortlichkeiten werden zunehmend lokaler. Immer kleinere Anlagen können von Drosselungen und Einspeisemaßnahmen betroffen sein.